Veröffentlicht: von

Zwischen Softwarekomponenten und ganzer IT-Landschaften liegen – aus Sicht der Komplexität – die großen Softwaresysteme. Diese Veranstaltung wird als WPF im SS 2015 angeboten, und beschäftigt sich mit Entwurfsmustern und Architekturprinzipien für solche großen IT-Systeme.

Siehe hier für nähere Details.

Veröffentlicht: von

Dem Elfenbeinturm keine Chance – Agile und kollaborative Ansätze im EAM. Vortrag auf der User Group „Architekturmanagement“ der Softwareforen Leipzig am 17./18.11.2014 in Leipzig. 

Ein pragmatisches Ansatz für eine effektive und flexible Enterprise-Architektur sind Konzepte aus dem Bereich Agilität und Lean Management. Diese haben in der Software-Entwicklung und der industriellen Fertigung ihre Fähigkeit bewiesen, komplexe Prozesse zu verschlanken. Eine schlanke, agile EA nutzt einen iterativen Ansatz, um breite Einbindung aller Interessensgruppen und flexible Prozess-Strukturen zu erreichen.

  • Acht Zerrbilder von EAM: Prozessbürokratie und Silodenken
  • Elemente aus Agilität und Lean Management im EAM als pragmatisches Gegenmittel
  • Einbindung aller Ebene von Entwicklung und Betrieb bis zum Management in den Architekturprozess
  • Organisatorische Anforderungen an einen kollaborativen Architekturansatz

 

Veröffentlicht: von

CoverBente, S. (2014). Kollaborative Enterprise-Architektur – Managementwerkzeug für komplexe IT-Systeme. In: Klaus-Peter Schoeneberg (Hrsg.): Komplexitätsmanagement in Unternehmen – Herausforderungen im Umgang mit Dynamik, Unsicherheit und Komplexität meistern. Wiesbaden: Springer-Gabler.

Die Informationstechnologie (IT) ist etwa 50 Jahre alt, ist also eine vergleichsweise junge Disziplin. Dennoch hat die IT in dieser Zeit die Geschäftstätigkeit von Unternehmen in einer Art verändert wie vor ihr wohl nur die Dampfmaschine. Firmen hängen heute sowohl in beim operativen Tagesgeschäft wie auch bei der langfristigen Planung stark von der IT ab – und sie muss stabil, effizient und gut an die Bedürfnisse der Fachseite angepasst sein.

Die Wirklichkeit sieht leider anders aus: IT ist oft schwerfällig, teuer und unflexibel. Woran liegt das? Im Zuge ihres Siegeszuges in der Geschäftswelt hat die IT eine beträchtliche Komplexität erreicht. Ein global operierendes Unternehmen kommt leicht auf mehrere Tausend IT-Applikationen, die wiederum auf Hunderten verschiedenen Software- und Hardware-Plattformen aufbauen. Dies führt zu einer organisch gewachsene IT-Landschaft, die zudem durch fortgesetzte Unternehmensakquisitionen und -Verkäufe durcheinander­gewirbelt wird. Das Ergebnis ist ein hochgradig redundantes, schwer zu wartendes Gesamtsystem.

Ein Mittel, um dieser Komplexität Herr zu werden, ist Enterprise-Architektur (EA). Als Hygienefaktor wirkt sie dem Chaos entgegen. Ein Enterprise-Architekt stellt sicher, dass Änderungen in der IT-Landschaft einen geschäftlichen Nutzen haben, und arbeitet auf die Reduzierung von IT-Komplexität und -Kosten hin. EA ist mittlerweile, zumindest in Großunternehmen, ein allgemein akzeptiertes Managementwerkzeug, mit Industriestandards für Vorgehensmodelle und Tools.

Allerdings muss man bei genauer Betrachtung feststellen, dass trotz hoher Investitionen ein großer Prozentsatz der EA-Initiativen nicht die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Als Ursache findet man unter anderem eine unscharfe Wahrnehmung der inhärenten Komplexität der IT: Sie wird als rein technisches, nicht als sozio-technisches System begriffen. Dies kann zu fehlendem „Buy-In“ von Management und Fachseite sowie zu übermäßig bürokratischen Prozessen und einer Elfenbeinturm-Mentalität auf Seiten der EA-Gruppe führen.

Ein weiterer Trugschluss ist die Annahme, dass eine EA-Gruppe die IT bis auf die operative Ebene hinunter steuern kann – eine Nichtbeachtung von Ashbys Gesetz, dass sich Komplexität nur bewältigen lässt, wenn der Handelnde dieselbe Komplexitätsstufe einnimmt wie das zu bewältigende System. Die EA übernimmt sich zwangsläufig mit solch einer Aufgabe und wird zum Papiertiger oder zum Bibliothekar, der nur die IT-Dokumentation verwaltet, aber nichts mehr verändert.

Der Gegenentwurf zu dieser Art von EA ist kollaborative Enterprise-Architektur, die drei Leitlinien folgt:

  • Etablierung eines schlanken Satzes von IT-Prozessen und Regeln, anstatt die Beteiligten mit bürokratischen Prozeduren und unnötigen Dokumenten zu überschwemmen
  • Übergang zu einem evolutionären und iterativen IT-Planungs- und Problemlösungsprozess, anstatt die gesamte Zukunft minutiös vorauszuplanen
  • Förderung von Partizipation verschiedener Gruppen im Unternehmen an IT-Entscheidungen, anstatt nur auf Expertenwissen und Top-Down-Kommunikation zu vertrauen

Mit Anleihen bei agilen Prozessen, Lean Management und Enterprise-2.0-Konzepten können diese Grundsätze mit Leben gefüllt werden. Eine schlanke, agile EA nutzt einen iterativen Ansatz, um breite Einbindung aller Interessensgruppen und flexible Prozess-Strukturen zu erreichen. So kann das IT-Top-Management schneller und beweglicher planen und handeln.

Veröffentlicht: von

würfelNie wieder raten: So funktioniert professionelle Software-Aufwandsschätzung. Vortrag auf der Cassini-Fachkonferenz „Lectures“, Stuttgart, Sep. 2013.

Verantwortliche in der Unternehmens-IT müssen ständig Schätzungen zum Aufwand und zur Dauer von Arbeiten abgeben – bei Ausschreibungen und Angeboten, aber auch im täglichen Projektgeschehen. Die Probleme dabei sind immer die gleichen: Wie schätze ich eigentlich richtig? Gibt es Standardmethoden? Und wie verteidige ich meine Schätzung gegen kritische Kunden und Projektleiter, denen mal wieder alles viel zu lange dauert? Der Vortrag gibt dazu konkrete Hilfen und Tips. Er stellt einen Werkzeugkasten mit grundlegende Schätzmethoden vor, mit dem man sich eine maßgeschneiderte Schätzung erarbeiten kann.

Bildrechte: aboutpixel.de / Die Würfel sind gefallen © Norbert Bragard

Veröffentlicht: von

Ansätze für ein Architektur­management bei kleinen und mittelgroßen IT-Organisationen. Vortrag auf der Fachtagung „Strategisches Management von IT-Landschaften“, Iteratec GmbH, Unterhaching, 24.04.2013.

Kaum ein großes Unternehmen verzichtet heute auf EAM. Richtig eingesetzt, gilt es mittlerweile als das geeignete Mittel, um die IT den geschäftlichen Ziele anzupassen sowie effizient und kostengünstig aufzustellen. In weniger großen IT-Organisationen leidet EAM allerdings immer noch unter dem Ruf, schwerfällig und mit viel bürokratischem Aufwand verbunden zu sein.

Das ist schade – denn auch der „engagierte Mittelständler“ mit 500 Mitarbeitern und 50 Mio. Euro Jahresumsatz braucht seine IT unter Umständen schon für recht komplexe Geschäftsprozesse und B2B-Verknüpfungen. Er leidet aber häufig, genau wie das Großunternehmen auch, unter IT-Kostendruck, einer wuchernden, durch Zukäufe heterogen gewachsenen IT-Struktur und einer ungeduldig auf neue Funktionen wartenden Fachseite. Auch eine weniger große IT-Organisation braucht also EAM. Allerdings muss Architekturmanagement hier leichtgewichtig gestaltet werden, sodass ein Einstieg die Ressourcen der Organisation nicht überfordert. Dies kann durch einen iterativen Ansatz umgesetzt werden.

Darüber hinaus sollten EAM und betriebliche Aspekte miteinander verbunden werden, enger als es in einer größeren Organisation notwendig ist. Es ist also insbesondere sinnvoll, ein – oft schon vorhandenes – IT Service-Management (ITSM) einzubinden. Cassini wählt hier einen ganzheitlichen IT-Management-Ansatz aus EAM, ITSM und Projekt-Portfolio-Management. Dadurch lässt sich auch in einer mittelgroßen IT-Organisation die Einführung eines schlanken und flexiblen EAM-Ansatzes realisieren.

Weiterführendes Material zu dem Vortrag:

Veröffentlicht: von

Using a Colloborative EA approach to make EA more flexible and efficient. Vortrag auf der internationalen Konferenz „The Open Group“, Barcelona (Spanien), 22.-25. Okt. 2012.

EA can be made more effective and flexible by leveraging practices from agile and lean management. A lean and agile EA uses an iterative approach, broad participation across hierarchy levels, and stripped-down processes. Iteration cycles, compatible with TOGAF ADM loops, ensure a timely result delivery and maximum involvement from all stakeholders. An EA Kanban method, derived from the TOGAF ADM phases, is used to structure task planning for architecture work.

Veröffentlicht: von

Anwendung agiler Ansätze in der strategischen IT-Planung. Vortrag auf der Konferenz „Manage Agile“, Berlin, 10. Okt. 2012.

Ein pragmatischer Ansatz für eine effektive und flexible Enterprise-Architektur sind Konzepte aus dem Bereich Agilität und Lean Management. Diese haben in der Software-Entwicklung und der industriellen Fertigung ihre Fähigkeit bewiesen, komplexe Prozesse zu verschlanken. Eine schlanke, agile EA nutzt einen iterativen Ansatz, um eine breite Einbindung aller Interessensgruppen und zugleich flexible Prozess-Strukturen zu erreichen. Der Vortrag beschreibt, wie ein agiler Ansatz auf die strategische IT-Planung, bis hinauf zur C-Ebene, angewendet werden kann. Dadurch kann das IT-Top-Management schneller und beweglicher planen und handeln.