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Problemstellung

Es gibt derzeit verschiedene Cloudanbieter sogenannter „Serverlessdienste“. Durch Nutzen dieser Dienste begibt man sich in eine gewisse Abhängigkeit des Anbieters. Ungeklärt ist jedoch, wie stark eine solche Abhängigkeit tatsächlich ist und mit welchem Aufwand eine Migration zu einem anderen Anbieter verbunden ist. Des Weiteren stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob man eine Serverlessarchitektur von vorne herein so planen kann, dass diese möglichst anbieterunabhängig ist bzw. mit möglichst minimalem Aufwand eine Migration durchgeführt werden kann. Dieses Problem soll exemplarisch am Projekt „OC|Expo-Experience“ untersucht werden. Das Projekt wurde in der AWS-Cloud entwickelt, als Vergleichsanbieter soll Microsoft Azure genutzt werden. Der Vergleich beschränkt sich hierbei auf die im Projekt verwendeten Dienste (API-Gateway, Lambda, DynamoDB und Cognito).

Abgeleitete Forschungsfrage

  • Wodurch unterscheiden sich die Serverlessdienste, insbesondere „Lambda“ von AWS und „Functions“ von Microsoft Azure, voneinander?
  • Ist ein Umzug von AWS nach Azure möglich? Wenn ja wie und mit welchem Aufwand? (am Bsp. von OC|Expo-Experience)
  • Wie kann man die Architektur von vorne herein so planen, dass diese möglichst anbieterunabhängig ist?
  • Wie stark (und warum) ist man bei Verwendung der o.g. Dienste an AWS gebunden?

Vorgehen

Zunächst einmal sollen die zentralen Dienste bei AWS und Azure miteinander verglichen werden, um zu ermitteln ob eine äquivalente Verwendung, und wenn ja wie, möglich ist.

Nach dieser ersten Recherche soll für das Projekt OC|Expo-Experience ermittelt und dokumentiert werden, welche Schritte bzw. Anpassungen für eine Migration nötig sind und welchen Aufwand dies (qualitativ) bedeutet. Für das „worst-case“-Szenario, dass ein Umzug nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich ist, wird dies nachvollziehbar und begründet dokumentiert.

Auf Basis dieser Erkenntnisse sollen dann „good practices“ entwickelt werden, wie man von Beginn an eine möglichst hohe Anbieterunabhängigkeit erreichen kann.

Abschließend kann dann die Frage beantwortet werden, wie stark man sich unter Verwendung der o.g. Services an Amazon bindet.

Projektpartner

Opitz Consulting GmbH

Bearbeiter

Jannik Blähser

Abgabe

August 2017