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Problemstellung

In vielen Unternehmen werden Konfigurationsdateien verwendet, um Softwaremodule für ihren projektspezifischen Einsatz anzupassen. Das Erstellen von Konfigurationsdateien kann komplex sein und dadurch viel Zeit in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund bietet es sich an, den Entwicklungsprozess durch Editoren zu unterstützen.

Die Konfigurationsdateien sind in der Regel unternehmensspezifisch. Das kann dazu führen, dass es notwendig wird, einen unternehmensspezifischen Editor zu erstellen, der die speziellen Anforderungen seines Einsatzkontextes abdeckt.

Die Arbeit soll sich mit einer Technologieauswahl für einen unternehmensspezifischen grafischen Editor befassen. Diese soll mittels eines Proof-of-Concept der kritischen,  unternehmensspezifischen Anforderungen an einen solchen Editor überprüft werden. Dabei soll insbesondere die Frage geklärt werden, ob (und wenn ja, wie) trotz der speziellen Anforderungen grafische Standard-Frameworks zum Einsatz kommen können, um die Entwicklungskosten zu minimieren.

Als Untersuchungsgegenstand dient das Anlagenvisualisierungsystem UniWare, mit dem der Materialfluss und Zustand der Anlagensteuerung eines Logistiksystems überwacht werden kann. Der zu erstellende Editor dient dazu, Uniware-Anlagenmodelle zu erstellen.

Abgeleitete Forschungsfrage

  • Welche Technologie bietet sich an, um einen grafischen Editor für Anlagemodelle zu realisieren? Ist eine Eigenentwicklung nötig, oder können Standard-Frameworks verwendet werden?
  • Welche Kompromisse ergeben sich durch Standard-Frameworks, und wie kann man deren Auswirkungen minimieren?

Vorgehen

Die Arbeit soll in drei Phasen unterteilt werden.

  1. Marktstudie: In der ersten Phase werden die kritischen Anforderungen an einen solchen grafischen Editor aufgestellt. Mit diesen Kriterien wird der Markt auf mögliche grafische Frameworks untersucht, mit deren Hilfe die Anforderungen von Unitechnik an einen grafischen Editor umgesetzt werden können.
  2. Make-or-Buy-Entscheidung: In der zweiten Phase soll auf der Basis der Marktstudie eine Technologieauswahl durchgeführt werden, die sich entweder für eine Eigenentwicklung oder die Realisierung mit einem Standard-Framework entscheidet. Für die Entscheidung wird ein Kosten-Nutzen-Kriteriensystem aufgestellt, gemäß dessen die Alternativen bewertet werden.
  3. Lösungsarchitektur und Proof-of-Concept: In der dritten Phase werden erfolgskritische Anforderungen ausgewählt und die Eignung der ausgewählten Technologie durch einen Prototypen überprüft. Auf Basis dieser Prüfung wird die Technologieauswahl noch einmal abschließend bewertet.

Externer Kooperationspartner

Unitechnik Systems GmbH

Bearbeiter

Florian Bornes

Abgabe

August 2017