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Die Untersuchung des Collaborative Enterprise Architecture Ansatzes im Rahmen einer Einzelfallstudie im Umfeld eines komplexen IT Projektes

Bearbeiter der Masterarbeit

Christian Schwaiger, Donau-Universität Krems

Abgabe

Die Arbeit wurde im September 2016 abgeschlossen. Sie trägt einen Sperrvermerk.

Inhalt der Arbeit

Ist ein Einsatz von Enterprise Architecture (EA) Bottom-up und Quick-Win orientiert, unter Einsatz eines möglichst SMARTen Ansatzes, möglich? Im Kontext einer IT Abteilung kann Bottom-up bedeuten, dass ein komplexes IT Projekt als Initiator und Treiber von EA fungiert. Der Quick-Win könnte hierbei durch schnell verwertbare aber auch wiederverwendbare Ergebnisse (Artefakte) erzielt werden die beispielsweise den Zusammenhang zwischen Geschäftsprozessen und IT Systemen im Umfeld des IT Projektes visualisieren. Konkretisiert man die eingangs gestellte Frage, für dieses Beispiel mit der Grundidee von EA, müsste sie lauten: Kann der Einsatz von Enterprise Architecture auf Ebene eines IT Projektes starten um schnell wiederverwertbare Artefakte zu generieren die einerseits einen Quick-Win generieren und andererseits eine kurz oder mittelfristige Skalierung ermöglichen? Dies stellt den Ausgangspunkt für die weitere Recherche dar.

Im Umfeld der Enterprise Architecture landet man auf der Suche nach Lösungsansätzen sehr schnell bei der TOGAF Architecture Development Method (ADM), die einen umfassenden, holistischen aber auch evolutionären Ansatz zur Entwicklung einer Enterprise Architecture bietet. Sucht man nach SMARTen Ansätzen landet man rasch bei agilen Methoden der Softwareentwicklung und des Projektmanagements. Agile Methoden wie Scrum, KANBAN, eXtreme Programming und viele weitere versprechen den Kundennutzen in den Fokus zu stellen, Entwicklungszeiten zu verkürzen, schnellere Marktreife von Produkten zu ermöglichen und vieles mehr.

Aus langjähriger und persönlicher Projekterfahrung kann bestätigt werden, dass der Einsatz agiler Methoden sehr schnell zu verwertbaren Ergebnissen führen kann. An dieser Stelle sei aber auch angemerkt das agile Methoden kein Allheilmittel darstellen. Speziell in sehr komplexen Situationen ermöglichen sie aber, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und auf neue oder sich ändernde Anforderungen flexibler reagieren zu können. Eine Kombination aus dem ganzheitlichen TOGAF ADM und agilen Methoden könnte eine mögliche Antwort auf die einleitend adressierten Fragen bieten.

Collaborative Enterprise Architecture stellt so eine Kombination dar in dem sie, unter anderem, die TOGAF ADM mit der agilen Methodik KANBAN kombiniert. Im Rahmen einer Einzelfallstudie soll anhand eines konkreten IT Projektes die Anwendbarkeit dieses Ansatzes untersucht und überprüft werden. Ziel ist es alle Phasen des Collaborative-Enterprise-Architecture-Modells zu durchlaufen und wiederverwendbare Artefakte zu generieren.

Der Verlauf des gesamten Prozesses wird im Rahmen einer teilnehmenden und direkten Bobachtung begleitet. Die Erkenntnisse aus der Beobachtung und der Verlauf werden in einem Forschungstagebuch dokumentiert. Alle im Verlauf des Prozesses erstellten Artefakte und das Forschungstagebuch werden in einer Forschungsdatenbank, zur späteren Auswertung, strukturiert erfasst. Im Rahmen der Auswertung werden die Ergebnisse analysiert, mit der Theorie reflektiert und zusammengefasst dargestellt. Ein Ausblick hinsichtlich weiterer Einsatzmöglichkeiten im Unternehmen und möglicher weiterer Forschungsoptionen bilden den Abschluss der Master Thesis.